Jetzt schreibe ich erst das dritte Kapitel und habe schon ein Kilo zugenommen.
Man kann sich ja auch nicht hungrig an die Schreibmaschine setzen, um Rezepte aufzuschreiben. Ich hoffe nur, daß ich beim letzten Kapitel nicht ein kleines Tönnchen geworden bin. Ich bringe dir ja viele Opfer...
Ein Sonntagnachmittag ohne Kuchen ist fast undenkbar, und ein Fest oder gar ein Geburtstag ohne mindestens einen Kuchen oder eine Torte ist für uns vollkommen unvorstellbar.
Zu Edos 21. Geburtstag hast du ihm 21 - in Worten: einundzwanzig - Kuchen gebacken. Na ja, es waren auch einige Küchlein dabei, aber es waren 21, und wir haben Edo beim Verputzen helfen dürfen.
Da du also schon eine große Bäckerin bist, hier nur einige allgemeine Backregeln und die Grundrezepte zu den verschiedenen Teigarten.
Kuchenformen und Backbleche müssen immer eingefettet werden.
Wenn man einen Herd mit einem Sichtfenster hat, macht das Backen mehr Spaß. Man kann das Wachsen des Teiges beobachten, ohne ihn zu "erschrecken". Eine offene Ofentür verträgt kein Kuchen.
Die Backzeitangaben sind nur ungefähr, da jeder Ofen anders ist.
In der Frauenfachschule, die ich ein halbes Jahr besucht habe - aber meinen Wunsch, Diätassistentin zu werden, aufgab, da ich mich nicht davon überzeugen lassen wollte, daß der Wäscheschrank der Stolz jeder Hausfrau sei -, lernte ich, daß man einen Teig immer nach einer Richtung rühren muß. Den Wahrheitsgehalt dieser Regel müssen wir im Zeitalter der elektrischen Mixer und Rührhilfen nicht mehr nachprüfen.
Fangen wir gleich mit dem
Rührteig an.