Die Anregung zu dieser Suppe habe ich von Annegret. Sie schmeckt so anders als meine herkömmliche
Linsensuppe, dass ich sie fast als exotisch bezeichnen möchte. Ich fand sie so lecker, dass ich mich zwingen musste, den Löffel beiseite zu legen.
Die Mengenangaben kannst du beliebig verändern.
Olivenöl
1 Zwiebel
1 große Kartoffel – etwa 200g
1 kleine Mohrrübe
1 Paprikaschote – rot oder grün wegen der Farbkontraste, denn die roten Linsen verlieren beim Kochen ihre Farbe
daumengroßes Stück frischen Ingwer
ca. 100g rote Linsen
1kleine Büchse (165ml) Kokosmilch
Gemüsebrühe
Curry nach Geschmack
Die Zwiebel würfeln und in Olivenöl anbräunen. Die kleingeschnittenen Gemüse dazugeben.
Den Ingwer musst du sehr klein schneiden.
Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch ablöschen und die Linsen kommen jetzt auch in den Topf.
Würzen und abschmecken mit Curry, Salz und Pfeffer.
Die kleinen roten Linsen brauchen ja keine viertel Stunde um weich zu werden. Das ist für den Koch sehr praktisch.
Mir fällt natürlich schon wieder eine Geschichte ein. Die spielte zu der Zeit, in der wir alle Hülsenfrüchte länger einweichen mussten. Erbsen und Bohnen auf jeden Fall über Nacht.
Marianne und Peter hatten uns zum Bohneneintopf eingeladen. Marianne war Schauspielerin, Peter Tierarzt. Das konnte nicht gut gehen. Sie hatten ständig Zoff. Marianne hatte gekocht und, wie wir unschwer bemerken konnten, die Bohnen nicht lange genug eingeweicht. Peter verbuchte für sich einen Pluspunkt im Ehestreit: „Da scheinen sich einige Bohnen dem Kochprozess widersetzt zu haben!“
Also – mit den kleinen roten Linsen bekommt niemand einen Grund zum Meckern.