ULLAS ALLERLEI



HÄHNCHEN-FILET MIT MANDELN

Da nicht jeder Mensch süß-saure Gerichte mag, kannst du, wenn du Gäste hast, ohne große zusätzliche Arbeit eine Variante zu den Ingwer - Brüstchen anbieten.
Für beide Gerichte sind die Zutaten in etwa die gleichen, sie schmecken aber völlig verschieden.

2 Hähnchen-Brust-Filets
2 EL Sherry
2 EL Sojasoße
1 TL Stärkemehl
Salz
China-Gewürz
2 Peperoncini
1 kleine Knoblauchzehe
1 große Zwiebel
2 Lauchzwiebeln
1 kleiner Blumenkohl
1 Mohrrübe
3 EL Erbsen
200 g Champignons
1 Bund gekräuselte Petersilie
3 EL tiefgefrorene Shrimps
100 g Sojasprossen
3 EL geschälte Mandeln

Die getrockneten Pilze mehrere Stunden vorher mit kochendem Wasser überbrühen.
Das Hähnchenfleisch schneidest du in schmale Streifen und legst es mehrere Stunden in Sherry-Sojasoße mit den angegebenen Gewürzen.
Erbsen und Shrimps auftauen lassen.
Champignons in Streifen schneiden und mit Petersilie in Öl dünsten.
Den Blumenkohl zerteilst du in sehr kleine Röschen und kochst ihn etwa fünf Minuten in wenig Salzwasser. Wenn du eine Suppe machst, kannst du das Blumenkohlwasser dafür verwenden und zusätzlich einige Röschen abzweigen.
Die Mohrrübe in dünne Rädchen, die Lauchzwiebeln in Ringe, die Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden.

Nun geht es wieder sehr schnell.
Wie beim vorhergehenden Rezept (Ingwer - Brüstchen) kommt zuerst das Hähnchenfleisch in die Pfanne, gefolgt von Zwiebeln, Blumenkohl, Shrimps, Mohrrüben, Erbsen, Pilzen, Lauchzwiebeln und Sojasprossen. Mit Sherry und Sojasoße schmeckst du noch einmal ab.
Wenn dir Soße fehlen sollte, gibst du Wasser, Brühe oder Fond dazu und bindest mit Stärkemehl.
Die in Butter leicht angerösteten Mandeln kommen beim Servieren über das Essen.

Dazu hast du wieder einen Reis gemacht.

Eine kleine Geschichte muß jetzt mal wieder sein.
Was soll ich machen © 1989 M. Stoewer
Um dir in etwa genaue Mengenangaben liefern zu können, hatte ich mir vier Freunde eingeladen: Helling, Barbara, Tina und Burkhard.
Ich hatte die beiden Hähnchenbrust-Gerichte gemacht. Natürlich blieb etwas übrig. Mehr von dem zweiten Gericht, da mir die Blumenkohlröschen eher zu Rosen geraten waren und Burkhard die Soße fehlte. Ich sah mich schon tagelang Reste essen. Tinas: "Ach, du kannst uns doch ein Töpfchen mitgeben", rettete mich davor. Beim Umfüllen um Mitternacht kam mir immer wieder Helling mit einer Gabel dazwischen: "Du weißt doch, daß ich in der Nacht immer noch einmal Appetit bekommme!"

Zwei Stunden später wurde dann mein Kühlschrank "geplündert". Darauf war ich nicht vorbereitet, da mich in der Nacht nie Eßgelüste plagen. Immerhin fand Helling ein Stück Gouda und Barbara verlangte nach dem Bison-Wodka.

Normalerweise räume ich meine Küche noch auf, wenn die Gäste gegangen sind, Helling und Barbara aber war ich nicht gewachsen. Ich verzog mich gegen 3 Uhr ins Bett. Die beiden redeten noch lange über das Leben im Allgemeinen und im Besonderen.
Das Chaos am nächsten Morgen erheiterte mich sehr: In der Diele brannte Licht, der Plattenspieler war nicht ausgeschaltet, auf dem Tisch fand ich ein vergessenes Feuerzeug und Handschuhe, auf dem Boden ein einzelnes Brillenglas. Der Käsekuchen aus meinem Ofen war verschwunden, aber die von mir für die beiden eingepackten Stücke lagen noch auf dem Tisch.

Stunden später fiel mein Blick zufällig auf die Tür meines Tiefkühlschranks: Sie war nicht ganz geschlossen. Barbara wollte sicherstellen, daß sie beim nächsten Besuch den Bison-Wodka auch wirklich eiskalt serviert bekommt!
Den Lebensmitteln war nichts geschehen, aber die Eisbildung war so stark, daß ich ans Abtauen gehen mußte.
Das war längst schon fällig. Erst mußte ich den Kühlschrank abtauen, um so viel wie möglich im Eisfach zwischenlagern zu können.
Als diese Arbeit erledigt war, studierte ich die Gebrauchsanleitung meines Tiefkühlschranks und erfuhr, daß man den Abtauvorgang mit heißem Wasser in einer Schüssel bei geschlossener Tür beschleunigen kann.
Im Wasserkessel brachte ich Wasser zum Kochen, goß es in zwei Töpfe um und stellte diese in die Fächer. Als mein Schrank mir mit komischen Tönen antwortete, hob ich erschrocken die Töpfe hoch. Mir wurde heiß und kalt: Ich hatte zwei Löcher eingebrannt.

Verzweifelt rief ich Florian an: "Flo, ich glaube, ich habe gerade meinen Tiefkühlschrank ruiniert. Was soll ich machen? Wohin mit den Lebensmitteln? Was, heute nicht mehr? Die tauen doch alle auf. Zu spät?" "Mama, beruhige dich doch erst mal. Schau noch mal genau nach."
"Ja, da sind die zwei Löcher, ich kann aber nicht feststellen, ob ich eine der Kühlspiralen beschädigt habe. Was soll ich nur machen?"
"Mama, denk mal nach. Wenn da Kühlspiralen sind, kannst du gar kein Loch hineingebrannt haben, dann steht der Topf doch gar nicht ganz auf dem Boden."
"Wart, ich schau noch mal."

Erst jetzt stellte ich fest, daß die Löcher genau untereinander waren. Mit dieser Präzision hätte ich sie gar nicht machen können. Sie waren schon da. Das abtropfende Wasser zeigte mir ihre Funktion.

Ich weiß schon, was du jetzt denkst:
Mama und die Technik!

Warte nur, bis du deine Doktorarbeit auf meinem PC schreibst!

REZEPT DES TAGES

JedenTag eine neue Idee! Heute:
SCHLEMMERSALAT
Mit Hähnchenbrustfilet, Garnelen, Kiwi und Avocado.
Rezept aufrufen.

KUCHEN DER WOCHE

Jeden Montag neu!
Diese Woche:
KIRSCHSTREUSEL
Mürbeteig Streusel mit Sauerkirschen.
Rezept aufrufen.

Besonders ans Herz gelegt bei
ULLAS ALLERLEI:

Fast schon eine eigene Rezeptesammlung:

Familie, Frühstück und ein runder Tisch mit einem Durchmesser von 1,35 Metern.

1000 und eine köstliche Anregung zu einem ausgedehnten Frühstück für die ganze Familie und oder den Freundeskreis.
Hier
geht es zum Frühstück.