Michaels Vorliebe für Südamerika bescherte uns dieses köstliche Fischgericht.
Beim Durchlesen läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Ich muss mich einfach mal wieder einladen!
Hier sein Rezept:
Ein kleines exotisches Kochrezept aus meiner Filmzirkelschatulle. Pescado Sudado kommt aus Südamerika und bedeutet „Schwitzender Fisch“. Damit wären wir auch bei dem besonderen Reiz dieses Rezeptes: Fisch kann man nicht nur europäisch mild, sondern auch mal etwas wilder, schärfer zubereiten, ohne sich automatisch dem Vorwurf auszusetzen, ein kulinarischer Banause zu sein.
Dieses Gericht eignet sich besonders als leichte und schnelle Sommerküche, obwohl es auch in den anderen Jahreszeiten zu Träumereien anregt.
Du brauchst:
einige festkochende, im Geschmack kräftige Seefischfilets, du kannst im Laufe der Zeit experimentieren, welchem Fisch du persönlich den Vorzug gibst, es eignen sich z.B. Thunfisch, Meerbrasse aber auch Rotbarschfilet
3 große, in feine Scheiben geschnittene Zwiebeln
1 in Rädchen geschnittene Stange Lauch, etwas gehackter Stangensellerie
2 bis 3 gehackte Knoblauchzehen
2 bis 4 in Streifen geschnittene rote und gelbe Paprika
4 bis 6 in feine Scheiben geschnittene Tomaten
1 bis 3 scharfe Chilischoten
einige frische Ingwerscheibchen
einige Löffel Olivenöl
1, 2, 3.... Gläser trockenen Weißwein
Salz nach Gewohnheit
frisch gemörserte, grüne und schwarze Pfefferkörner
1/2 Teelöffel Paprikapulver, 2 Messerspitzen Currypulver
1 Messerspitze gemahlenen Kreuzkümmel
frischen Koriander
Alle Zutaten kochfertig vorbereiten, das Kochen erst beginnen, wenn alle Esser anwesend sind, das Gericht schmeckt am besten auf den Punkt geschmort, wenn es nicht verkocht wird.
Das Öl in einer schweren Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten, die Paprika, den Knoblauch und die Hälfte des geschnittenen Lauchs dazugeben und mit dem Wein ablöschen. Nun den Chili und die Gewürze in die Pfanne geben und fünf bis zehn Minuten köcheln lassen. Danach kommen die Tomaten und der Rest des Lauchs in die Pfanne. Den Fisch je nach Garzeit ebenfalls vorsichtig in das köchelnde Gemüse betten. Die Fischfilets insgesamt nur einmal behutsam wenden.
Die Kunst besteht nun darin, dass der Fisch fertig gedünstet ist, während das Gemüse noch einen leichten Biss besitzt. Das ganze Gericht darf nicht trocken werden, bei Bedarf einfach Wein nachgeben, so dass ein leckerer Sud entsteht. Den Koriander fein schneiden und zwei, drei Esslöffel in den letzten Kochminuten in die Pfanne streuen, den Rest des Korianders in ein Servierschälchen geben.
Das Pescado Sudado mit Reis, Zitrone und dem Koriander servieren.
Dazu trinkt man am besten den gleichen Weißwein, in dem auch der Fisch gedünstet wurde.
Guten Appetit.