ULLAS ALLERLEI

Rotkohl sagten wir in Berlin.

Ich mache das Blaukraut am liebsten im Winter mit frischem Kohl. Man kann sich aber auch die Arbeit mit tiefgefrorenem oder Blaukraut aus dem Glas erleichtern und die Kochzeit abkürzen.

Zu einem mittelgroßen Kohlkopf brauchst du:

2 Äpfel
2 große Zwiebeln
Etwa 200 g Maronen
Nelken
Zimt
Zucker
Salz

Die äußeren Blätter vom Kohl entfernen. Den Kohlkopf achteln, den Strunk ausschneiden, den Kohl kleinschneiden.
Die Zwiebeln würfeln und in Sonnenblumenöl oder einem anderen Fett anbraten.
Wenn sie leicht braun werden, kommen die geschälten, entkernten und in dünne Scheiben geschnittenen Äpfel dazu.
Wenn die Äpfel zu zerfallen beginnen, kommt das Kraut in die Pfanne oder den Topf. Rühre alles schön durcheinander, würze mit Salz oder Suppenwürfel, 4 oder 5 Nelken, 1 Prise Zimt, eventuell einer Prise Zucker und gieße mit Wasser auf. Wenn du frischen Kohl genommen hast, braucht er etwa 2 Stunden.

Wende ihn ab und zu um. Das Wasser muß zum Schluß ganz verkocht sein. Inzwischen schneidest du die Maronen einmal ein und schiebst sie auf einem Blech für 1/2 Stunde in den Ofen. Die Schale entfernen und in nicht zu kleine Stücke schneiden. Du gibst sie dann in den fertigen Kohl und schmeckst noch einmal ab.

Sehr gern nehme ich auch noch einige glacierte Maronen. In diesem Fall darf man keinen Zucker nehmen, da die Süße durch die glacierten Maronen in den Kohl kommt.

Als Beilage zu Gulasch oder Rindsrouladen ist Blaukraut ideal.

Zum Gänsebraten gehört es dazu, aber den mache ich ja nie. Im nächsten Winter muß ich Wolf mal wieder dazu überreden.