An die Herkunft dieser Köstlichkeit erinnere ich mich leider nicht mehr. Auch der Zettel gibt mir keinen Hinweis, der ist nämlich mit meiner eigenen Klaue geschrieben.
Bei den Klosterherzen ist es gut, wenn man Hilfe hat, denn nach dem Backen muß alles sehr schnell gehen. Mach auch hier gleich die doppelte Menge.
Es ist übrigens Pits Lieblingsrezept. Heuer bekam er eine extra Tüte mit Klosterherzen zum großen Weihnachtsteller für ihn und Margot. Und wie ich mich kenne, wird das auch so bleiben.
100 g Zucker
300 g Mehl
200 g Butter
Nach dem Backen:
Johannisbeergelee mit Rum glattgerührt
Auf einem Teller Zucker mit etwas Vanillezucker
Teig kneten, kalt stellen.
Verhältnismäßig dünn ausrollen. Zum Ausstechen nehme ich immer Kinderformen.
Sofort nach dem Backen die Hälfte der Plätzchen vorsichtig umdrehen und das Johannisbeergelee darauf streichen.
Die anderen Plätzchen darauf legen. Im Zucker wenden.
Die Klosterherzen werden nicht nur von Pit mit Augenaufschlag genossen.
Am 25. Dezember 2009 war ich bei Annegret und Otfried zum Essen eingeladen.
Ulli, Pera und Elfi waren mit von der Partie. Das Weihnachtsmahl – Suppe, Rehschlegel, Rotkraut, Rosenkohl,Spätzle, Rote Grütze – war köstlich. Ich hatte einen Plätzchenteller mitgebracht und Annegret suchte nach den Klosterherzen. Da war aber nur ein Exemplar auf dem Teller, denn ich hatte auch nur noch wenige für euch. Annegret äußerte den Wunsch:“Wenn ich im nächsten Jahr noch lebe, wünsche ich mir eine extra Portion von den Plätzchen mit der Marmelade.“
Irgendwann in der Nacht kam ich auf die Idee. Alle Zutaten waren vorhanden. So um Mitternacht brachte ich eine Büchse Klosterherzen über die Straße und stellte sie Annegret in den Vorraum. Dieses Jahr hat Annegret zwei Büchsen bekommen. Eine mit der ganzen Auswahl und eine nur mit Klosterherzen.
Die beiden studierenden Enkel kamen zu Besuch. Sie durften nur aus einer der Büchsen naschen!