Gnocchi kannten wir früher gar nicht, folglich waren sie auch nicht auf unserem Speiseplan zu finden.
Ich entdeckte sie erst in den letzten Jahren, habe sie manchmal in italienischen Lokalen gegessen, mir die fertigen, vakuumverpackten gekauft oder ein, zwei Portionen aus Italien mitgenommen.
Aber bei Davide im "La Buccia" in Brescia schmeckten sie mir in der Gorgonzolasoße so gut, daß ich beschloß, sie selbst auszuprobieren. Davide gab mir bzw. dir auch bereitwillig sein "Geheimnis" weiter.
1000 g vorwiegend mehligkochende Kartoffeln
250 - 300 g Mehl
3 Eigelb
Salz
(300 g Spinat)
Die Kartoffeln in der Schale weichkochen, schälen, mit einem Kartoffelstampfer zu Mus zerkleinern, mit dem Eigelb und dem Mehl zu einem Teig verarbeiten, mit Salz abschmecken, lange dünne Rollen formen, in etwa 2 cm lange Stücke teilen und in kochendes Salzwasser (mit ein paar Tropfen Öl) geben. Wenn die Gnocchi vom Boden aufsteigen, noch zwei, drei Minuten ziehen lassen, mit einer flachen Kelle abschöpfen und in eine fertige Soße geben.
Man kann sie auch Stunden oder einen Tag vor dem Essen machen, das ist sehr angenehm, weil man sich dann nicht so abgehetzt mit an den Tisch setzen kann.
Dann müssen sie aber nach dem Kochen in einem Topf mit kaltem Wasser abgeschreckt werden. Abgießen, abtropfen lassen und in einer Schüssel im Kühlschrank aufbewahren.
Vor dem Essen nur noch einmal kurz in heißes Wasser geben.
Mit Spinat sind Gnocchi auch sehr lecker. Der Spinat wird wie üblich zubereitet, sehr gut ausgedrückt, feingeschnitten und einfach unter den Teig gemischt. Ansonsten verfährt man genauso wie oben.
Mir schmecken Gnocchi besonders gut zu einer Tomaten- oder Gorgonzolasoße. In jedem Fall steht frischgeriebener Parmesan auf dem Tisch.
Wenn man mehrere Gänge zu einem Essen hat, reicht die angegebene Menge für sechs bis sieben Personen.