ULLAS ALLERLEI

Das ist eine schnelle, leichte aber würzige Suppe. Wie wir in unserer Familie feststellen konnten, kann man die Lauchsuppe in vielerlei Variationen zubereiten, mehr oder weniger essbar.

Illa zum Beispiel brachte nach ihrem Einkauf statt drei Stangen Lauch drei Bündel Frühlingszwiebeln mit. Ich habe nicht versucht zu ergründen, ob Illa vergessen hatte, wie Lauch aussieht oder ob in Ägypten die Gemüse anders aussehen oder anders bezeichnet werden. Die Suppe war durchaus essbar aber nicht so ergiebig.

Ich habe allerdings eine Variante geliefert, die Julia heute noch in fröhliches Kichern ausbrechen lässt.

In Italien zu Besuch schlug ich vor, eine Lauchsuppe zu kochen. Ich bereitete die Suppe wie gewohnt. Zum Schluss kam noch ein Schuss Sahne dazu. Wir aßen. Keiner sagte ein Wort. Die Teller waren leer. Es war wohl nicht der erhoffte Erfolg. Ich grübelte. Mir hatte die Suppe auch nicht geschmeckt. Sie war irgendwie süß. Haben die italienischen Bauern beim Lauch andere Anbaumethoden? Des Rätsels Lösung. Ich hatte statt Sahne den Birnensaft von Baby Arianna erwischt. Ich bewundere heute noch Sergios stoische Miene, die besagte, ich sage meiner deutschen Schwiegermutter nicht, dass sie schlecht kocht.

Jetzt nun das einfache Rezept. Die Menge ist für zwei Personen, wenn die Suppe der erste Gang ist.

1 Stange Lauch
1 mittelgroße, mehligkochende Kartoffel

Den Lauch putzen, in Stücke schneiden. In Öl oder Butter andünsten, die geschälte und klein geschnittene Kartoffel dazu geben. Mit Wasser aufgießen und mit Suppenwürfel oder Salz würzen.

Wenn die Kartoffel weich ist, die Suppe im Mixer pürieren. Mit Sahne abrunden. Vorsicht! Siehe oben.